Von gelungenen Veranstaltungen in diesem Jahr konnten die drei Co-Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes, Thomas Bobke, Andreas Goerke und H.-J. Tritschler, ihren Delegierten berichten. Der „Markt der Möglichkeiten“ in seinem neuen Format sei ein gelungenes Experiment gewesen. „Auch im kommenden Jahr wird diese Veranstaltung in dieser Form stattfinden“, kündigte der Vorstand an.
Sehr gut besucht und mit viel Resonanz sei auch das Sommerfest gewesen. Zum wiederholten Male habe sich erwiesen, dass Zeitpunkt und Veranstaltungsort – Ende der Sommerferien und hinter der Stadtpfarrkirche – optimal angenommen wurden.
Ein neues Format wurde geschaffen, das SPD-Stadtgespräch. Die ersten drei Veranstaltungen mit Themen WM in Katar, Gesundheitspolitik und Legalisierung von Cannabis hatten kompetente Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer und guten Anklang beim Publikum- Diese Gesprächsreihe werde wir auch im kommenden Jahr mit interessanten Themen fortgesetzt.
Im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung stand der Wahlvorschlag eines SPD-Kandidaten für den Landtagswahlkreis Fulda I. Auf Vorschlag des Ortsvereins Fulda-Mitte wurde einstimmig Szymon Mazur als Kandidat des SPD-Stadtverbandes nominiert. Wer für die SPD in diesem Wahlkreis antritt, werde dann auf der Wahlkreisdelegierten-Konferenz am 25.Februar 2023 entschieden.
Szymon Mazur begründete in seiner Vorstellung seine Vorstellung und betonte dabei die für ihn wichtigen Themen. Dazu gehört vor allem die Gesundheitspolitik. Nach Vorstellung von Szymon Mazur sollte in Fulda ein Medizinstudium ab dem ersten Semester angeboten werden. „Wir klagen über zu wenige Ärztinnen und Ärzte und bilden nach wie vor viel zu Wenige aus“, betont er. Auch in Punkto Bildung kann Szymon Mazur aus eigener Erfahrung berichten. In den Schulen gibt es ganz oft keine proffesionele Hausaufgabenbetreuung. Die Eltern kommen nach einem langen Arbeitstag nach Hause und müssen mit den übermüdeten Kindern noch Hausaufgaben machen „Das ist keine Kinderbetreuung, sondern eine Kinderverwahrung“. Auch in Punkto Sicherheit will Szymon Mazur den Finger in die Wunde legen. „Die CDU fordert mehr Sicherheit. Als ich nach Hessen gezogen bin, hat gerade Roland Koch Stellen bei der Polizei und Justiz abgebaut. Als ich mich für den Justizdienst beworben habe, herschte fast ein Aufnahmestop. Ich habe Glück gehabt, weil eine Stelle frei wurde“. Wenn wir über Sicherheit reden, dürfen wir nicht die Prävention aus den Augen verlieren. CDU redet über Sicherheit, tut aber beispielsweise für die psychisch Erkrankten nichts. Es gibt im Landkries Fulda kein beschützen Einrichtungen für diese kranken Menschen, in welchen die Menschen selbst vor den Folgen der Erkrankung beschützt werden können, aber auch die Anderen geschützt werden. So sterben diese kranke sowie andere Menschen und werden in Zukunft weiterhin sterben. Auch in Punkto Cybersicherheit wird zu wenig gemacht. Dazu hat Szymon Mazur später noch einen eigenen Antrag vorgebracht.
Szymon Mazur erhält von uns die Unterstützung, die er braucht. Wir sehen in ihm einen Kandidaten, der in der Lage ist, für die Stadt Fulda und den Wahlkreis viel zu erreichen.
Des Weiteren wurden zwei Anträge an die Stadtverordnetenfraktion diskutiert und verabschiedet. Zum einen wird die Fraktion aufgefordert sich dafür einzusetzen, dass benzinbetriebene und lärmintensive Laubsauger bei städtischen Arbeiten gegen umweltfreundliche Alternativen ausgetauscht werden. Im zweiten Antrag soll die Fraktion das Thema Cybersicherheit bei der Stadt Fulda aufgreifen. Welchen „Reifegrad“ die Stadt im Landesprogramm: Kommunales Dienstleistungszentrum Cybersicherheit (KDLZ-CS) erreicht hat, welche Maßnahmen zur Cybersicherheit die Stadt bereits ergriffen habe und welche noch beabsichtigt sind, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung.