Sabine Waschke & Jonathan Wulff erwarten rhetorische Abrüstung von CDU-Politikern

 

Der Landtagsabgeordnete Markus Meysner und der Bundestagsabgeordnete Michael Brand (beide CDU) lehnen eine Zusammenarbeit mit dem Verein „Fulda stellt sich quer gegen Rassismus e.V.“ ab. Sie begründen das mit einer angeblichen Nähe zu Linksextremisten. Die SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Waschke und SPD/Volt-Stadtfraktionsvorsitzender Jonathan Wulff forderten die beiden CDU-Abgeordneten nun auf, rhetorisch deutlich abzurüsten.

Der Landtagsabgeordnete Markus Meysner und der Bundestagsabgeordnete Michael Brand (beide CDU) lehnen eine Zusammenarbeit mit dem Verein „Fulda stellt sich quer gegen Rassismus e.V.“ (Fssq) ab. Sie begründen das mit einer angeblichen Nähe zu Linksextremisten. Die SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Waschke und SPD/Volt-Stadtfraktionsvorsitzender Jonathan Wulff forderten die beiden CDU-Abgeordneten nun auf, rhetorisch deutlich abzurüsten.

Sabine Waschke erklärte am Donnerstag in ihrem Wahlkreisbüro in Fulda: „Herr Meysner, Herr Brand und ich arbeiten seit Jahren hauptberuflich als Politiker. Da kann man eine gewisse Professionalität und Gelassenheit im Umgang mit Vereinen erwarten. Die beiden Herren wollen nicht mit dem bundesweit anerkannten Verein gegen Rassismus und für Demokratie zusammenarbeiten. Das sollte jetzt einfach mal so stehen gelassen werden. Es wird zwischen den beiden CDU-Abgeordneten und dem Verein keine Liebesgeschichte mehr geben. Jetzt wo das geklärt ist, sollte dieser Ringelpitz rasch beendet werden.“

Als Vorsitzender des SPD/Volt-Stadtfraktion hebt Jonathan Wulff die Bedeutung des Vereins für Fulda in den Vordergrund: „Der Verein leistet über Partei- und Stadtgrenzen hinaus eine wertvolle Arbeit, sei es in Bildungsveranstaltungen, in Zusammenarbeit mit Schulen oder auf der Straße. Dafür werden sie regelmäßig mit Preisen belohnt und erhalten Förderungen aus dem Bundesprogramm ‚Demokratie leben‘. Diese Leistung wird komplett ehrenamtlich geleistet und verdient unseren Respekt.“

Wichtig sei laut Waschke und Wulff für alle Beteiligten nun, das eigentliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: Den Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. „Während wir uns streiten, lachen sich irgendwo Nazis ins Fäustchen. Das können wir als Demokraten nicht gutheißen. Fulda braucht einen Verein wie Fssq! Deshalb ist es in unserem Interesse, Vereine wie diesen weiter zu stärken, auszubauen und zu fördern. Wir laden sowohl Herrn Brand, als auch Herrn Meysner dazu ein, sich daran zu beteiligen und in Zukunft Fssq mitzugestalten“, so Sabine Waschke und Jonathan Wulff, die beide Mitglied in dem Verein „Fulda stellt sich quer gegen Rassismus“ sind.